Ängste überwinden – die 3 besten Strategien

Ängste überwinden - die 3 besten Strategien

Auch wenn Ängste im ersten Moment befremdlich wirken können, sind sie keine Neuheit für uns Menschen. Ängste gibt es aus evolutionärer Sicht schon so lange wie uns Menschen. In der Steinzeit haben Ängste unser Überleben gesichert, indem sie bestimmte Neurotransmitter und Hormone ausgeschüttet haben, um uns vor Fressfeinden oder einer neuen Kältewelle zu bewahren. 

Im 21. Jahrhundert hat sich viel verändert. Zumindestens Menschen in der westlichen Zivilisation müssen sich nicht um ihr Überleben Sorgen machen. Die Ängste sind trotzdem da. Wenn wir auf dem Weg zur Arbeit bemerken, dass wir 5 Minuten zu spät kommen oder bei einem Bewerbungsgespräch feststellen, dass wir auf einmal ein Blackout haben, strömt das Adrenalin durch unseren Körper. Dies hat zur Folge, dass sich physischer und psychischer Stress in unserem Körper und in unserem Geist breit macht. Wenn wir uns auf eine wichtige Prüfung vorbereiten, kann die Angst vorm Scheitern groß werden. Je besser man seine verschiedenen Ängste und ihre Ursachen kennt, desto besser kann man sie behandeln und wieder auflösen. 

Die besten 3 Strategien, um Ängste zu überwinden

Es reicht jedoch nicht nur aus, seine Ängste und ihre Ursachen zu kennen. Du musst auch aktiv etwas gegen deine Ängste tun, um sie zu überwinden. Wir haben für dich die 3 besten Strategien zusammen gestellt mit denen du deine Ängste in Zukunft in den Griff bekommen wirst.

1. Strategie: Die Angst konfrontieren

Für viele Menschen ist es in manchen Situationen unmöglich, sich mit der eigenen Angst zu konfrontieren. Wusstest du aber, dass unser Angstgefühl immer größer wird, wenn wir warten und nichts gegen unsere eigene Angst unternehmen? 

Wenn wir uns aber unserer eigenen Angst stellen, wird sich das unangenehme Gefühl mit der Zeit auflösen. Der Grund, weshalb unsere Angst momentan so groß ist, liegt daran, dass wir uns dieser Situation noch nicht gestellt haben. So übernimmt unser Kopfkino die Kontrolle über unser Bewusstsein und malt sich die schlimmsten Szenen aus, obwohl diese nicht real sind. Wenn du dich noch unwohl fühlst, dich direkt mit der eigenen Angst zu konfrontieren, kannst du auch mit einem guten Freund oder einem guten Familienmitglied üben. Irgendwann solltest du dich jedoch der Situation stellen, die dir Angst bereitet wie zum Beispiel einer Präsentation in der Uni oder am Arbeitsplatz. Auch wenn die Angst nicht direkt gänzlich verschwinden wird, wird sie nach kurzer Zeit ihren Höhepunkt erreichen und danach kontinuierlich abnehmen. In der Psychologie wird dieser Prozess auch als Adaptionsprinzip bezeichnet.

2. Strategie: Körperlich aktiv sein

Körperliche Aktivitäten werden nicht nur dann vernachlässigt, wenn es darum geht die eigenen Ängste zu überwinden. Wir Deutschen werden immer unbeweglicher und verbringen den Nachmittag nach der Arbeit lieber auf der Couch, als im Fitnessstudio. Sport ist aber essentiell für einen gesunden Körper und einen gesunden Geist. 

Während des Sports wird das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet, was dabei helfen kann langfristig Angstattacken abzudämpfen. Wenn du dazu noch an der frischen Luft Sport machst, verbessert sich auch deine Serotoninaufnahme. Serotonin ist sehr wichtig für einen gesunden und erholsamen Schlaf und kann somit auch unser Angstempfinden positiv beeinflussen. Beim Sport lernst du auch außerdem, dich neuen Herausforderungen zu stellen und diese Herausforderungen zu meistern. 

Strategie 3: Die Ängste richtig interpretieren

Die dritte Strategie ist ein Schritt, der ein wenig zeitintensiver ist, aber dafür besonders lohnenswert. Wenn wir unsere Ängste richtig zuordnen, können wir mit ihnen auch besser umgehen. Auch unser Gehirn lernt diese wichtige Eigenschaft mit der Zeit und verfällt nicht direkt in eine Panikattacke. Sehr oft spielen sich in unserem Gehirn katastrophale Befürchtungen ab, die gar nicht der Realität entsprechen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Wie bereits erwähnt, stammen viele psychologische Muster aus der Steinzeit, die sich bis in das 21. Jahrhundert kaum verändert haben. Dennoch kannst du etwas an diesen Mustern verändern, wenn du aktiv daran arbeitest. 

Für diese Strategie solltest du einen Stift und ein Blatt Papier herausnehmen. Nimm dir die Zeit, um alle Schritte korrekt durchzuführen. Erinnere dich zuerst an die letzte Situation, die dir besonders Angst gemacht hat wie zum Beispiel eine Präsentation. Nun bringst du die Bewertung von dieser Situation auf Papier. Wie hast du die Situation zu diesem Zeitpunkt wahrgenommen? Als bedrohlich? Hast du vielleicht Ängste über deine Zukunft geschürt? Im nächsten Schritt bringst du die Gefühle auf Papier, die durch diese Bewertungen entstehen. War es zum Beispiel Angst und Furcht? Nun nimmst du dir ein anderes Blatt Papier und stellst dir die gleiche Situation vor deinem inneren Auge vor. Nun schreibst du statt negativen Bewertungen, positive Bewertungen nieder, die du mit dieser Situation assoziierst. Als Nächstes folgen positive Gefühle. Nun vergleichst du die beiden Wahrnehmungen. Welche fühlt sich für dich besser an? Mit dieser Übung wirst du lernen, deine eigenen Gefühle und Gedanken besser zu steuern.

Fazit

Ängste werden sich für die meisten Menschen nicht über Nacht in Luft auflösen. Jeder von uns hat bestimmte Sorgen und Selbstzweifel. Wichtig ist es mit diesen Gefühlen richtig umzugehen und einen Weg zu finden, nicht bei jeder kleinen Situation in Angst zu verfallen.

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